Antidiskriminierungsverband Mecklenburg-Vorpommern gegründet

Am 28. Juni 2024 hat sich in Schwerin ein Antidiskriminierungsverband MV gegründet. Er entstand aus dem bisherigen Netzwerk "Butter bei die Fische".

"Die Verbandsgründung ist ein weiterer Schritt, um auf die Auswirkungen von Diskriminierung und die Relevanz von Antidiskriminierungsarbeit in der Gesellschaft hinzuweisen", hatte Friederike Wardenga aus dem Organisationsteam im Vorfeld die Notwendigkeit begründet. „Unser Ziel ist es, der bereits stattfindenden gemeinsamen Arbeit und dem Austausch untereinander einen festeren Rahmen zu geben, um besser nach Außen wirken zu können und unseren Handlungsspielraum zu erweitern."

Die Gründungsversammlung wurde eröffnet mit Grußworten von Jana Michael, der Integrationsbeauftragten des Landes, Dr. Bastian Rudolf von der Antidiskriminierungsstelle des Landes, Melissa Salazar vom Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) und Oliver Kaiser, Grundsatzreferent des Bürgerbeauftragten von M-V. Sie betonten die Notwendigkeit von Antidiskriminierungsarbeit angesichts besorgniserregender politischer Entwicklungen.

Zu den Gründungsmitgliedern des Antidiskriminierungsverbandes gehören neben dem KISS Schwerin e.V. unter anderem Lobbi e.V., die Träger der Antidiskriminierungsberatungsstellen im Land (RAA M-V e.V., Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern e.V., Jugend kann bewegen e.V.) und der Antirassismusberatung (Fabro e.V.) sowie Vereine wie der Landesfrauenrat e.V., Tutmonde e.V. , LSVD Queer MV e.V. oder der Landesverband des DRK.