KISS feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. 30 Jahre gibt es diese Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen in Schwerin und Umgebung. Rund 160 Selbsthilfegruppen suchen hier Rat und Unterstützung, lassen sich durch neue Anregungen und Ideen inspirieren. Sie alle eint ein Ziel: Menschen, die an einer schweren physischen oder psychischen oder psychosomatischen Krankheit leiden, zu unterstützen, ihnen Halt und oft auch eine Heimat zu geben.

In den Selbsthilfegruppen ist es ganz selbstverständlich über das zu reden, was einen bedrückt, womit man nicht zurechtkommt oder seine Familie nicht belasten will. Hier treffen sich Menschen, die ihr Schicksal eint, die einander verstehen und Gleichgesinnte sind. Rund 160 solcher Gruppen gibt es in Schwerin und im Umland, die sich mit den verschiedensten Krankheitsbildern und notwendigen Therapien beschäftigen. Im ganzen Land sind es rund 800. In all diesen Gruppen wird eine wichtige sehr engagierte Arbeit geleistet: Betroffenen ein Forum bieten, Erfahrungen austauschen, Ratschläge bekommen.

Da ist die Kontakt- und Informationsstelle KISS im Raum Schwerin ein wichtiges Bindeglied und eine gut besuchte Anlaufstelle. Solche Einrichtungen braucht unser Land, brauchen die Menschen vor Ort. Informieren, beraten, Kontakte knüpfen, Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und kontinuierliche Qualitätsentwicklung sind wichtige Pfeiler der verantwortungsvollen Arbeit der Informations- und Kontaktstelle, auch in Schwerin. Es ist gut, dass die KISS Schwerin von der ARGE Selbsthilfeförderung MV, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV, der Landeshauptstadt Schwerin und der Deutschen Rentenversicherung Nord gefördert und unterstützt wird.

Ich gratuliere sehr herzlich zum 30. Geburtstag, danke für die engagierte und leidenschaftliche Arbeit der vergangenen drei Jahrzehnte. Für die Zukunft wünsche ich weiterhin gutes Gelingen, wenn es darum geht, Hilfe zur Selbsthilfe zu organisieren. Ich danke allen von Herzen, die sich für die Selbsthilfe in unserem Land einsetzen. Sie alle sorgen mit dafür, dass oft schwer kranke Menschen Anlaufstellen haben, denen sie vertrauen können und bei denen sie Sicherheit und Geborgenheit finden. Alles Gute!

Ihre Manuela Schwesig
Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern